Zur Raum“Politik“ des KALEIDOSKOP – kaleidoskop

Das Kaleidoskop ist ein offener Raum – insbesondere im Kontext gesellschaftlicher Nischen die es in unseren Augen wert sind ausgebaut und erhalten zu werden.

Die Räume können gerne kostenfrei für Veranstaltungen oder Treffen genutzt werden (→ siehe Monatsprogramm).

Keinesfalls jedoch von politischen “Parteien” die im regulären Wahlsystem beteiligt sind oder dies wollen.

Wir sind gegen (gewählte) Vertreter*innen Politik (= wir wollen keine repräsentative Demokratie), gegen sturen Dogmatismus und gegen jegliche Kaderorganisationen. Selbstorganisation (Do It Yourself) und für sich selbst als Mensch einzustehen ist uns wichtig. Das heißt auch, dass wir keine Dienstleitungen anbieten, sondern Ressourcen, wie z. B. Getränke teilen und nicht verkaufen. Deswegen sollte Selbstverantwortung im Allgemeinen und aber auch im Spezifischen (zum Beispiel im Umgang mit Rauschmitteln aller Art – dazu zählen wir auch Alkohol, Koffein und Nikotin) zur Selbstverständlichkeit werden. Hierarchische Strukturen und das “Abgeben” der eigenen Stimme oder der Verantwortung sind da leider zu große Stolpersteine auf dem Weg zum eigenen Denken!

Unabhängig von Parteistrukturen und Institutionen sind Alle – als Individuen gerne eingeladen sich einzubringen, ihre Inhalte einfließen zu lassen aber auch sich informell hier zu treffen.

Wir arbeiten basisdemokratisch und versuchen unsere Entscheidungen im Konsens zu treffen. Außerdem bringen wir unsere Zeit ein, ohne Geld als Gegenwert zu bekommen.

Abseits von repräsentativen Strukturen sind wir raumtechnisch für Alle offen und wünschen uns, dass Menschen, die diesen Raum nutzen/ besuchen möchten sich mit folgenden Punkten beschäftigen:

Was verstehst du unter freiem Raum?

Was verstehst du unter einem anti-sexistischen Raum?

Was verstehst du unter einem anti-speziesistischen Raum?

Möchtest du dich einbringen?

Welche gesellschaftlichen Muster trägst du in dir (und somit in diese Räume)?

Welche Utopien hast du?

Zudem achten wir darauf, dass gesellschaftliche Muster, die einschränken (Sexismus, Rassismus, Homophobie, Nationalismus, Transphobie), im Kaleidoskop keinen Nährboden finden.

In diesem Sinne feiern und arbeiten wir für etliche weitere Jahre und weitere Räume, in denen freies Entfalten möglich ist.

Solidarische Grüße;
das Kaleidoskop-Team

(der Text ist 2009 entstanden und wurde – mit leichten Änderungen – 2012 veröffentlicht)