wurde eine langjährig im Kaleidoskop aktive X gebeten, das Kollektiv zu verlassen. wurde aufgefordert, en Schlüssel abzugeben und sich vorerst aus rganisatorischen Angelegenheiten (z. Plena) herauszuhalten Die damalige Ansage lautete, dass das Kaleidoskop jederzeit besuchen kann, ein Hausverbot wurde nicht ausgesprochen. Aber auch, dass einiges aufarbeiten sollte.
Normalerweise hätten wir diese Geschichte nicht publik gemacht, um weder X in Verruf, noch etroffene in Schwierigkeiten zu bringen. Allerdings haben wir mittlerweile mitgekriegt, dass X überall in der Szene eine eigene Version herumerzählt, wie es denn zu diesem Ausschluss gekommen sein soll. Im Namen des Kollektivs und insbesondere auch der Betroffenen, deren Namen von X überall herumerzählt worden sind fühlen wir uns gezwungen, eine Richtigstellung zu verfassen.
X ist schon seit Jahren beim Kaleidoskop dabei gewesen, mit einigen von uns auch gut befreundet. In den vergangenen Jahren gab es Übergriffe von X auf Menschen, die diese an andere Leute aus dem Kaleidoskop herantrugen. Beide Male wurde die ausdrückliche Bitte ausgesprochen, mit X nicht als Kollektiv darüber zu sprechen. Die Betroffenen wollten X nicht in Schwierigkeiten bringen, sondern das lieber selbst klären.
ine der betroffenen Menschen das Kaleidoskop verlassen, wobei die Situation mit X eine gRolle gespielt hat. X selbst behauptet mittlerweile, dass sich an die damalige Zeit (und das übergriffige Verhalten) überhaupt nicht mehr erinnern knn. Es ist damals aber sehr viel Gesprächs- und Erklärungsarbeit von der Betroffenen geleistet worden, weshalb diese Erklärung Sinn ergibt.
waren X und eine andere (später) Betroffene sehr nahe. Auch dieser Mensch sprach mit anderen aus dem Kollektiv darüber, dass X deutlich gezogene Grenzen nicht beachtetet und überschreitet.
Während all dieser Zeit sind zwischenzeitlich fast ein dutzend Menschen neu ins Kollektiv gekommen, die Betroffenen mit eingeschlossen.
X ha bei Menschen, wann immer neue dazu kamen, durchblicken lassen, dass X auf steht. Manche sind darauf eingegangen, andere haben X gesagt dass sie kein Interesse haben. Aber über mehrere Jahre hinweg fing es an aufzufallen, dass es ein sich immer wieder wiederholendes Muster darstellt, dass neue weiblich gelesene Menschen im Kaleidoskop alle früher oder später von X werden/etwas mit X haben oder anfangen.
Das das in eine komische Dynamik in ein queerfeministisches Kollektiv bringt kann mensch sich wohl vorstellen. Über die Zeit hinweg hat X aus unterschiedlichsten Gründen immer wieder Vorwürfe wegen mackrigem (männlich-dominantem) Verhalten gekriegt. Bisweilen reagierte X für eine Zeit darauf und änderte Verhalten, nur um dann dieselben Dinge einige Wochen später zu wiederholen. Oftmals erinnerte sich wenige Tage später schon nicht mehr daran, über gesprochen wurde.
Nach de übergriffigen Vorfällen und unterschiedlichen Zusammenstößen über Mackrigkeit ist X aus genau diesem Grund (sich an verbale Äußerungen scheinbar nicht mehr erinne) damals ein Brief geschrieben worden, unter nderem mit dem Inhalt, dass Verhalten reflektieren muss, weil sonst eine Gefahr für die Menschen direkten Umfeld darstellt und Menschen dann vor gewarnt werden müssten.
hat sich nicht wirklich etwas geändert.
Es wurde wieder und wieder Kritik von Menschen aus dem Kollektiv an X geübt, die schnell vergessen war. Und weiterhin bestand das Muster, dass neue gelesene Menschen im Kollektiv mit X konfrontiert sind, bis zu dem Punkt, wo sich einige aus dem Kollektiv (in Verbindung mit den vorhergehenden Übergiffen) so fühlten, als müssten sie Menschen davor warnen.
Schließlich wurde bei einem Wochenende n dem sich alle trafen um über Gruppendynamiken zu diskutieren entschieden, X vorerst aus dem Kollektiv auszuschließen.
Drei unterschiedliche Menschen aus dem Kollektiv haben sich damals einzeln mit X zusammengesetzt und versucht zu vermitteln, worum es geht.
Das es gerade nicht um eine einzelne Situation geht sondern um immer wiederkehrende Muster mit weiblich gelesenen Personen.
Das es nicht um einen einzelnen übergriffigen Vorfall geht, sondern um die Kontinuität dieser Geschichten (die noch weiter zurückreichen als die hier beschriebene).
Das es zudem nicht nur körperliche, sondern auch psychische und emotionale Grenzen gibt, d X immer wieder überschritten hat und überschreitet.
So sind wir damals auseinander gegangen.
Nun ist es damit nicht zu Ende. Überall aus der Szene kommen Freund*innen auf uns zu und fragen, was das für eine seltsame Geschichte mit X gewesen . X, angeblich ohne jede schlüssige Erklärung, ohne Grund aus dem Kaleidoskop Kollektiv geflogen. (X kann sich, darauf angesprochen nicht mehr erinnern, dass mit irgendetwas gehaltvolles beredet worden ist.)
Betroffene wurden zT von Leuten die sie kaum kannten bedrängt sich doch mit X zu vertragen. Fremde Menschen kennen ihren Namen im Bezug auf die Geschichte.
Überhaupt streut das ganze große Wellen durch die Szene, denn X erzählt anscheinend zu jeder Gelegenheit jede, was da angeblichchlimmes .
Das alles zum Ärger der Menschen, die über Stunden versucht haben, zu erklären.
Und zum Schaden von Betroffenen, die sich ausdrücklich Abstand von X gewünscht haben, nur um nun damit konfrontiert zu sein.
Uns reicht es! Wenn eine Veröffentlichung der einzige Weg ist, diese Situation zu entschärfen, dann muss sie eben sein.